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Graf Spee / Re: Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Baubeginn 07.11.18 - pt.1
« Letzter Beitrag von Dirk Ewert am November 08, 2018, 01:37:28 Vormittag »
- und umgekehrt könnten die Baggerbauer, sprich Panzerbauer, ja mal lernen wie man vernünftig eine Figur anmalt.
Und so ihre Modelle perfekt macht.
Nur so als Vorschlag.....
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Graf Spee / Re: Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Baubeginn 07.11.18 - pt.1
« Letzter Beitrag von Martin Antonenko am November 08, 2018, 12:50:41 Vormittag »
**signed** Dirk!

Genau so seh' ich das auch, weshalb ich Mathias eine Werkbank eingerichtet und seinen Vorschlag aufgegriffen habe!

Von Flugzeug-Modellbauern lackieren lernen, von Militärmodellbauern "altern" und "verschmutzen" lernen und von Schiffsmodellbauern sauberen Modellbau und das Modellieren von "Wasserflächen"!

Ich ja auch nicht das erste Mal, dass hier im Forum ein Baubericht steht, der nicht zuvörderst Figuren zum Inhalt hat...

Gruß
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Graf Spee / Re: Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Baubeginn 07.11.18 - pt.1
« Letzter Beitrag von Dirk Ewert am November 07, 2018, 11:38:26 Nachmittag »
Für meinen Teil,- alles gut.
Über den Tellerrand zu schauen macht nicht dümmer und irgendwann muss auch der hartnäckigste Figurenfetischist begreifen,
dass er ohne ein bisschen zu basteln nicht weiterkommt. Und da ist dann alles mögliche hilfreich.
Also nur zu. 
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Graf Spee / Re: Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Baubeginn 07.11.18 - pt.1
« Letzter Beitrag von Graf Spee am November 07, 2018, 02:44:40 Nachmittag »

Historischer Abriss:

Die Entwürfe für die ersten deutschen Nachkriegszerstörer gehen auf das Jahr 1932 zurück.
Mit ihren Eckdaten, 1100 t Verdrängung, 3x12,7cm und 35kn, orientieren sie sich an den letzten Kriegsentwürfen der kaiserlichen Marine und lagen eher im Bereich der späteren Torpedoboote der Raubtier-/Raubvogel-Klasse.
Nach dem Abschluss des deutsch-britischen Flottenabkommens 1935fielen die Beschränkungen des Versailler-Vertrages und die Deutschland vertragsgemäß des abkommens zustehende Zerstörertonnage betrug 52.200 t.
Abzüglich allerdings 9.600 t für die bereits gebauten Torpedoboote der oben erwähnten Raubtier-/Raubvogelklasse, womit noch 42.600 t verbleiben.

Kurz nach Abschluss des Abkommens kündigte Deutschland ein Baubprogramm von 16 Schiffen zu je 1625 t an.
Allerdings war diese Tonnageangabe nicht wahrheitsentsprechend und diese ersten Einheiten des Typs 1934/1934A, der Vorgänger des Typs 1936, verdrängten bereits an die 2.100 t.
Ds Einsatzdeplacement lag mit 3.100 t nochmals deutlich darüber.

Diese ersten Schiffe wurden mit den Bezeichnungen Z1 1 bis Z 16 versehen.
Ihre Namen erhielten erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Länge betrug 119 m, die maximale Geschwindigkeit bis zu 36 kn.
Die Besatzung bestand aus 325 Mann und die Reichweite lag bei 1.800sm.
Bewaffnet waren diese Einheiten mit
5x 12,7 cm C 34
2x 3,7 cm C30 Zwillingslafette
6x 2 cm C30
2x 53,3 cm Torpedorohr-Vierlingssätze




Wie schon Eingangs erwähnt sind für die Umwandlung des Z 17 in Z 20 Karl Galster einige Umbauten notwendig.
Der auffälligste ist sicherlich der Atlantikbug der ab Z 20 Standard wurde.

Vergleicht man die Bausatzteile mit dem entsprechenden Plan fällt die Differenz sofort ins Auge.
Doch dazu später etwas mehr.

Begonnen habe ich mit den recht banalen, aber nun einmal unumgänglichen Arbeiten da sie die Basis für alles Weitere bilden.

Dazu gehört das Zusammensetzen des Rumpfes gemäß Bauanleitung.
Die Spanten sind eigentlich für den Umbau zu einem Wasserlinienmodell gedacht, denn sie sollen den Rumpf nach abtrennen des Unterwasserschiffs wieder stabilisieren.
Allerdings bewähren sie sich auch hier denn sie spreizen den Rumpf ein wenig auf und erleichtern so das einsetzen der Decks.

Das Heck mit den Austritten der Wellen ist ein separates Bauteil:

Etwas, dass mir schon bei z.B. Revells Emden nicht gefallen hat, denn es kompliziert den Bau schon in einem so frühen Stadium unnötig.
Beim Einsetzen ist zudem große Vorsicht geboten, da sonst ein unschöne Stufe entstehen kann, da die Aufnahme nämlich zu weit im Rumpfinneren sitzt.

Nach der Fertigstellung des Unterwasserschiffes wurden dann die Decks eingesetzt.
Wie auch bei der Konkurrenz setzt sich das Oberdeck aus Teilen für  Hauptdeck,  Vordeck, Back und den Ãœbergang vom Hauptdeck zum Vordeck zusammen.

Die Decks ließen sich ohne große Probleme einsetzen, dank der vorherigen Anbringung der Spanten.
Allerdings gibt auch einen Nachteil: es ergeben sich rundum kleine Spalten, die verspachtelt werden müssen.
Nach dem Einsetzen wurde das Hauptdeck direkt von den angegossenen Minenschienen befreit, da diese durch Teile aus dem LionRoar-Set ersetzt werden.

Als nächstes habe ich mich dann daran gemacht die Back zu verschließen und zu verspachteln:


Nachdem der Grundzustand soweit hergestellt war, habe ich den neuen Bug erstellt.
Dazu habe ich den neuen Bug vom Plan auf 0,5mm Sheet übertragen, ausgeschnitten und dann an den bestehenden Bug angepasst und angeklebt.
Danach wurde dann alles in mehreren Durchgängen mit Spachtelmasse soweit aufgebaut und in Form geschliffen bis die Form laut Plan stimmig war.

In den Trocknungsphasen des Bugs habe ich hinten die Wellen samt Lagern montiert und verspachtelt:

Durch die ganze Spachtelei zeigt sich auch, dass dieser Bausatz im Vergleich zu anderen Zerstörer-Bausätzen von der Passung her abfällt.
Ich hoffe, dass sich das nicht in allen Bereichen als so aufwändig erweist.

Hier dann einmal der der fertig gespachtelte Rumpf:


Um das Modell handhaben und später auch eindocken, ausdocken und auf den Sockel montieren zu können wurden zwei 2,5mm Bohrungen eingebracht.
Gefolgt vom Schneiden der M3-Gewinde.

Diese Vorgehensweise hat sich bei mir bewährt.
Viele kleben auch eine Mutter im Rumpf ein, allerdings ist es mir schon häufig passiert, dass sich diese im geschlossenen Rumpf verabschiedet hat.

Ein weiterer Unterschied zu den anderen, frühen Einheiten der Klasse gemäß Bausatzzustand ist das Vorhandensein von Schlingerkielen.
(Bei Z 20 erfolgte diese Umrüstung wahrscheinlich im Rahmen des Umbaus 1942.)
Diese wurden angebracht da sich die vorher verwendeten Schlingerdämpfungsanlagen nicht bewährten.

Gemacht habe ich sie aus 1 mm Sheet das zunächst grob in Form geschnitten wurden.
Im Anschluss daran wurde dann die weitere Form mit Feile und Schleifpapier herausgearbeitet.

Nachdem dies erfolgt war, wurden die beiden Kiele gemäß Plan angebracht.


Auf Vorbildfotos erkennt man, das die obere Bullaugenreihe nicht dem Decksverlauf in der Form folgt, wie es beim Bausatz vorgesehen ist.
Hinzukommt, dass die Bullaugen ohnehin hätten versetzt werden müssen, da sie zu hoch angebracht sind.

Dies fällt vor allem dann auf, wenn man wie ich eine MES-Schleife anbringen möchte.
Denn diese verdeckt dann die oberen Bullaugenreihen zur Hälfte.
Die Bausatzbullaugen wurden also folgerichtig verspachtelt, verschliffen und dann neu gebohrt.
Danach konnte dann auch die MES-Schleife, aus 0,6 mm Kupferdraht gefertigt, angebracht werden.

Was jetzt noch fehlte waren die Wasserabweiser über den Bullaugen, denn sie fehlen im Bausatz komplett.
Dazu habe ich einen 0,1 mm Kupferdraht um ein Rundprofil gewickelt.



Danach wurde er dann mit einem Saitenschneider in Ringe geschnitten:



Und die dann abermals gedrittelt, womit die Form letztlich ganz gut passte.


Die so erstellten Teile wurden dann mittels Sekundenkleber angebracht.

Alles in allem eine mühselige Arbeit, die sich aber doch lohnt, trägt sie doch subtil zur Gesamterscheinung bei.

Ach ja:
Das Ruderblatt ist mir verlorengegangen, so dass ich ein neues Blatt anfertigen musste.


Nachdem die ganzen Vorarbeiten erledigt waren konnte endlich die grundlegende Farbgebung erfolgen.

Unterwasserschiff Revell Matt 37
Wasserpass Revell Matt 09
Rumpf Revell Matt 76
Bullaugen Revell Matt 08
Decks Revell Matt 78

Und schlussendlich wurde das bisher Vollbrachte dann eingedockt:

Das Dock ist ein Eigenbau aus Holzresten, in dem ich während der Bauphasen meine Modelle unterbringe.
Da passt bislang vom Segelschulsschiff bis hin zum Linienschiff alles rein.

Ich hoffe, das was ich bisher zeigen konnte gefällt und macht auch Lust auf mehr.

Der nächste Schritt ist dann wohl das komplettieren der Aufbauten als Rohbau, damit ich zielgerichtet das Tarnmuster des Rumpfes anbringen kann.

Bei aufkommenden Fragen, grade weil ich nicht aus meiner Haut kann und immer wieder Seefahrtsbegriffe verwende, einfach fragen.
Denn:
Es gibt Deine dummen Fragen, nur dumme Antworten. ;)


_bye_

Einführung - 03.11.18
Baubeginn - 03.11.18
Update 01 - 22.12.18
Update 02 - 14.01.18
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Graf Spee / FERTIG - Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Update 09 - 20.03.20
« Letzter Beitrag von Graf Spee am November 07, 2018, 02:24:30 Nachmittag »
Da ich mit Figurenbauberichten (noch) nicht wirklich glänzen kann, habe ich mich, nach Rücksprache mit Martin dazu entschlossen, wenigstens einen Bericht zu meinem aktuellen Projekt zu zeigen.
Die Entscheidung an sich ist mir nicht leicht gefallen, denn ich möchte nicht den Eindruck erwecken, hier ein Forum thematisch zu "kapern".
Aber so kann ich wenigstens auch etwas zum Forenleben beitragen, statt meist nur stiller Mitleser und Bewunderer zu sein.

Was mir darum auch wichtig ist:
Wenn es entsprechende Gegenstimmen gibt, so möchte ich darum bitten, dass Ihr Euch auch meldet, damit ich dem Rechnung tragen kann.




Wie schon dem Titel zu entnehmen, möchte ich den Zerstörer Z 20 Karl Galster bauen.

Warum nun gerade dieses Schiff, vor allem, wenn es davon noch nicht mal einen Bausatz als solches gibt?

Für meine Sammlung fehlt mir noch ein früherer Zerstörertyp der Kriegsmarine.
Allerdings gibt es den Typ 1934/1934A leider nicht in 1:350.
Daher blieb mir nur der Typ 1936.
Den gibt es immerhin von Zvezda und mittlerweile auch, dank Formentausch, von Revell.
Bei meinem Bausatz handelt es sich um die Originalversion von Zvezda, Z 17 Dieter von Roeder.

Quelle: scalemates.com

Bis auf Z 20 sind alle Einheiten dieses Typs bei der Besetzung Norwegens versenkt worden.
Da mich die Umbauten bei solchen Schiffen und Tarnschemata aber ebenfalls sehr interessieren entschied ich mich für Z 20, als einzigen Überlebenden.
Nach reichlicher Recherche konnte ich dann auch zwei Bilder auftreiben die Karl Galster in klassischen Zerstörer Tarnschema zeigen.
Hellgrau über alles, mit schwarzen/dunkelgrauen Streifen die auf einen imaginären Punkt zwischen den Schornsteinen zulaufen.

Fotos sind gerade beim Anbringen von solchen Tarnschemate in der Handhabung unnötig kompliziert.
Daher habe ich aus beiden Fotos das obige Tarnschema als Vorlage erstellt.
Zudem bekommt man so schon mal einen Ausblick auf das Aussehen des fertigen Modells.

Der Kartoninhalt sieht recht vielversprechend aus, auch wenn die Teile definitiv nicht mit denen der Konkurrenz von Trumpeter zu vergleichen sind.

Nichtsdestotrotz hat man hier eine gute Basis auf der auch direkt aus der Schachtel gebaut ein schönes Modell entstehen kann.

Zur weiteren Verfeinerung habe ich vor ewigen Zeiten den LionRoar-Satz für deutsche Zerstörer erworben.
Der ist zwar nicht für diesen Bausatz gedacht, aber lässt sich nach einer Durchsicht der Anleitung wohl ohne Problem anpassen.

Zwar werden dieses Sätze gerne als "Rundum-sorglos-Paket" verkauft, allerdings ist dieses Set von diesem Anspruch in meinen Augen sehr weit entfernt.
So gibt es zwar einige nette Sachen z.B. für die gesamten Rohrwaffen, aber vieles fehlt.
Selbst dann, wenn man es für die vorgegebenen Bausätze verwendet.
Daraus resultierend wird es eine Menge Eigenbauten geben.

Was ich wann wo wie anfertige, wird dann direkt bei den Bildern erwähnt werden.

_bye_

Verwendete Quellen:
Koop/Schmolke - Die deutschen Zerstörer 1935-1945
- Vom Original zum Modell - Die deutschen Zerstörer 1935-1945
Elfrath - Deutsche Zerstörer 1934-1945
Breyer - Die deutsche Kriegsmarine 1935-1945 Bd. 2
Williamson - German Destroyer 1939-45
Fock - Z-Vor 1914 bis1939 & 1940 bis 1945
Breyer - Marinearsenal - Die deutschen Zerstörer (I) & Die deutschen Zerstörer (II), Bd. 33 & 36
- Marinearsenal - Sonderband 17 - Deutsche Zerstörer im Einsatz
- Marinearsenal - Highlight 1 - Die 6. Zerstörerflottille in Norwegen
Jung/Abendroth/Keling - Anstriche und Tarnanstriche
Asmussen/Leon - German Naval Camouflage Vol. 1 & 2
Bundesarchiv
Archiv M. Carl

Verwendete Zurüstsätze/-teile:
Flyhawk - WWII German Navy Z-Class Destroyers
Master Model - 37 mm Rohre
- 20 mm Rohre

Einführung - 03.11.18
Baubeginn - 03.11.18
Update 01 - 22.12.18
Update 02 - 14.01.18
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