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Graf Spee / Zerstörer Z 20 Karl Galster (1:350 / Zvezda) - Update 02 - 14.01.18
« Letzter Beitrag von Graf Spee am Januar 14, 2019, 09:36:25 Nachmittag »Historischer Abriss:
Als erste Einheit des neuen Typs wurde im September 1936 Z 17 bei der DeschimAG in Bremen auf Kiel gelegt, zeitnah gefolgt von den 5 weiteren geplanten Einheiten.
Als deren letzte lief im Dezember 1938 schließlich Z 22 vom Stapel, ebenfalls wie alle anderen Einheiten, bei der DeschimAG.
Die Erprobungen zeigten, dass die Zerstörer 1936 insgesamt als bessere Seeschiffe als ihre Vorgängerklasse 1934, wenn auch ihr Verhalten als solches lediglich als Befriedigend betrachtet wurde.
Durch die Reduktion der Toppgewichte beispielsweise war die Stabilität erhöht worden und auch die Anpassungen am Schiffskörper trugen einen wesentlichen Teil dazu bei.
Als weiteren Effekt brachte dies mit sich, dass keine Verbrauchsbeschränkungen angeordnet werden mussten.
Die Erprobungen umfassten das übliche Programm von Maschinenstörübungen, Meilenfahrten, Verbrauchsfeststellungen, Schießabschnitten, Verbandsfahrten, etc.
An deren Ende stand die Indienststellung und somit die Ãœbernahme der Schiffe in den aktiven Dienst der Kriegsmarine.
Nach der erfolgten Indienststellung aller Schiffe bildeten die 6 Einheiten des Typs 1936 die 3. Zerstörerflottille, bestehend aus der 4. und 5. Zerstörerdivision.
Die gesamte Klasse bestand nunmehr aus den Schiffen
Z 17 Diet(h)er von Roeder
Z 18 Hans Lüdemann
Z 19 Hermann Kühne
Z 20 Karl Galster
Z 21 Wilhelm Heidkamp
Z 22 Anton Schmitt
Mittlerweile hat der Bau richtig Tempo aufgenommen.
Zumindest wenn ich meine letzten Projekte mal so Revue passieren lasse.
Bei der von mir gewählten Vorgehensweise ist als Erstes die Brücke dran.
Zwar sind im Bausatz einige Teile zur Staffage derselben enthalten, aber die absolut unbrauchbar und erinnern nicht mal entfernt an die Originale.
Also habe ich aus Draht, Sheet und Rundmaterial drei Kreiselkompasstöchter und zwei Zielsäulen.
Das wären auf jeden Fall die wichtigsten und auffälligsten Instrumente.
Allerdings gibt es auch den Wänden der Nocken noch genügend Dinge, die einer Nachbildung bedürfen.
Als Vorbild dient mir eine Aufnahme aus Breyer "Die Deutsche Kriegsmarine"auf der man sehr gut den gesamten Brückenbereich erkennen kann.
Zu den oben erwähnten Kompanten und Zielsäulen kamen noch die benötigten Signalscheinwerfer hinzu.
Wie man sehen kann sind die Teile schon entsprechend lackiert.
Und natürlich erhielten auch die Details des restlichen Brückenbereichs ihre Farbe.
Auf diesem Foto ist auch die im Zuge eines Umbaus errichtete Hütte für das FunkMessOrtungsgerät zu erkennen.
Die Form wurde schlicht mit ein wenig Sheet und Spachtelmasse erstellt.
Nach dem ersten Durchgang wurden die erstellten teile alle soweit angebracht.
Die Niedergänge sind aus dem LionRoar-Set entnommen und benötigen eine sorgsame Handhabung, da die sich sehr leicht verziehen...
Nach der Anbringung der selbstgemachten Details ging es an den sehr auffälligen Entfernungsmesser im vorderen Artillerieleitstand.
Etwas weiter unten im Beitrag kann man erkennen, dass das Bausatzteil einfach nur richtig schlecht ist.
Also galt es auch hier das Ganze mit ein wenig Eigeninitiative aufzupeppen.
Im Bild sind erst mal nur die Teile zu sehen, die für den Grundaufbau benötigt werden.
An und für sich nichts Wildes: Rundstab, Sheet, PE-Reste und was sich noch so vom Bausatz verwenden lies.
Nach ca. 1h Bastelei udn Fummelei sieht das Ergebnis dann so aus:
Hier einmal zum Vergleich neben dem Bausatzteil.
Leider hat sich am "lebenden Objekt" gezeigt, dass meine Version etwas zu hoch geraten ist.
Aus dem Grund habe ich das Teil an einer unauffälligen Stelle ein wenig eingekürzt.
Aufgrund eines Gesprächs mit einem Modellbaufreund zeigte sich, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte:
Den Spind für die Signalflaggen.
Ich habe mich für Aussehen und Aufbau an den aktuell gebräuchlichen Modellen orientiert.
Somit ist das Teil also eher ein "educated guess"
Nach die Grundform aus Teelichtalu ausgeschnitten war habe ich die einzelnen Maße entsprechend angerissen...
...und danach die genauere Form ausgeschnitten:
Im Anschluss wurde es dann in Form gefaltet und ein Mittelsteg eingeklebt.
Fehlte nur noch die Farbgebung und die Flaggen.
Die Flaggen habe ich mittels Weißleim und Zellstofftuch nachgebildet und nach dem Aushärten mit ein paar bunten Tupfen angedeutet.
Die soweit erst mal fertige Brücke.
Aus dem LionRoar-Set kamen noch Leitern und Munitionsspinde hinzu.
Die 20mm Zwillinge in den Nocken habe ich erst mal weggelassen, da ich mir die sonst nur im weiteren Verlauf wieder abreiße.
Ich hoffe, das Update war soweit interessant und langweilt nicht.
Fragen, Anmerkungen und Kommentare sind wie immer willkommen.
Einführung - 03.11.18
Baubeginn - 03.11.18
Update 01 - 22.12.18
Update 02 - 14.01.18